Innerhalb des ersten Jahres will Mair ein fünfköpfiges Team aufbauen. Geplant ist, einen Vertriebsexperten und zwei bis drei Personen für das operative Geschäft einzustellen. Mittelfristig verfolgt Mair das Ziel, Kunden „konkurrenzfähige Lösungen“ für Luft- und Seefracht, Landverkehre sowie Projekt- und Lagerlogistik anzubieten. Unterstützung bekommt sie aus dem internationalen Netzwerk von a. hartrodt.
Die im Salzburger Land geborene Österreicherin wird für das Familienunternehmen vorrangig das österreichische Exportgeschäft entwickeln. „Mit eigenem Büro vor Ort sind Verhandlungen einfacher“, betont sie. Dabei sei der Standort in unmittelbarer Nachbarschaft von Fluggesellschaften, GSAs und Zoll von Vorteil. Bislang hat a. hartrodt österreichische Bestandskunden aus Deutschland, Tschechien und der Slowakei betreut. „Das Geschäft wurde in der Vergangenheit durch unsere Überseebüros geroutet“, sagt Sebastian Endt, Regional Director Central and Eastern Europe, an den Mair berichtet. Künftig peilt Endt in Österreich „50 Prozent eigenes Exportgeschäft“ an, auch mit Neukunden.
Für die Expansionsstrategie von a. hartrodt in Mittel-/Osteuropa hat Österreich aufgrund seiner zentralen Lage und mittelständisch geprägten Industrie einen hohen Stellenwert. „Maschinen, Anlagen oder chemische Erzeugnisse werden unter anderem nach China verkauft“, sagt Endt. Dabei spiele der Flughafen Wien „mit seiner hervorragenden Infrastruktur“ eine zentrale Rolle, auch für Nachbarländer. Aus Tschechien oder der Slowakei bringen Lkw im Luftfrachtersatzverkehr beispielsweise Sendungen für die Automobilindustrie zum Vienna International Airport. In der Region hat a. hartrodt weitere Niederlassungen in Tschechien, Polen, Ungarn und Rumänien mit zusammen 140 Beschäftigten.
„Regionale Marktgegebenheiten zu berücksichtigen, heißt in erster Linie, nahe an den Menschen zu sein, ihre Sprache zu sprechen und ihre Anforderungen zu verstehen“, sagt Jan Bülck, Head of Sales Europe in der Management Holding von a. hartrodt. „Deshalb treiben wir die globale Regionalisierung unserer Gruppe kontinuierlich voran und investieren in eigene Standorte, erweitern unsere Logistikkapazitäten und verstärken uns mit Spezialisten, die in der jeweiligen Region zu Hause sind“, erklärt er die europäische Verkaufsstrategie.
Über a. hartrodt
Das 1887 gegründete Familienunternehmen mit Sitz in Hamburg hat weltweit 1.950 Beschäftigte in 91 Tochter- und Beteiligungsgesellschaften, darunter die BHS Spedition und Logistik GmbH in Bremen. Seit 2015 beliefert eine Management Holding alle operativen Gesellschaften von a. hartrodt an mehr als 100 Standorten in 46 Handelsnationen mit Finanz- und IT-Services. Alle nationalen Speditionsgesellschaften, wie beispielsweise die a. hartrodt Deutschland (GmbH & Co) KG, haben eigene Geschäftsführer. Das Portfolio umfasst speditionelle Lösungen für Luft- und Seefracht, Landverkehre, Projektlogistik sowie Lagerlogistik mit über 55.000 QuadratmeterLager- und Logistikflächen an weltweit 19 Standorten. 2021 erreichten die Speditionserlöse 742 Millionen Euro. Mehr Infos: www.hartrodt.com