Die Baumaßnahme auf der A1 zwischen der AS Billstedt (33) und dem AK HH-Ost (31) wurde erfolgreich abgeschlossen. Gestartet wurde die Maßnahme am 31.7.2023.
Notwendig wurde die Baumaßnahme, da die alte Asphaltdeckschicht ihre lärmmindernde Wirkung verloren hatte und die Bindung der Asphaltkörnung nicht mehr gegeben war.
Bei der hohen Verkehrsbelastung in diesem Abschnitt der A1 hält offenporiger Asphalt (OPA) im Schnitt sieben Jahre – in Fahrtrichtung Nord hat er im genannten Bereich 10 Jahre, in Fahrtrichtung Süden neun Jahre gehalten, also deutlich länger als prognostiziert.
Der sanierte Streckenabschnitt führt an Billstedt und Öjendorf vorbei und ist im Bereich der freien Strecke mit offenporigem Asphalt als aktiven Lärmschutz für die anwohnende Bevöl-kerung auszuführen. Offenporiger Asphalt kann nur bei trockener Witterung eingebaut und muss vollflächig in einem Zug aufgebracht werden, damit die Entwässerungsleistung in der Fahrbahn gewährleistet werden kann.
In Summe wurden im Zuge der Maßnahme knapp 13.000 Tonnen alter Asphalt abgefräst und abtransportiert, Splittmastixasphalt auf rund 22.000 m² überwiegend im Bereich der Anschlussstellen und an vier Wochenenden allein rund 10.600 Tonnen offenporiger Asphalt auf 105.000 m² im Schichtbetrieb eingebaut. Für den Transport des Fräsguts und der Asphaltmengen waren über 1.000 Fahrten mit LKW nebst Auflieger von 40 Tonnen Gesamtgewicht notwendig.
Im Zuge der der Maßnahme wurden zudem 6 km Fugen hergestellt, 70 Schächte dem Niveau angepasst und 23 Kilometer Markierung aufgetragen.
Die Baumaßnahme wurde in Summe für € 5,3 Millionen in Auftrag gegeben.
Die Maßnahme auf der A1 wurde eng mit den Ausbauarbeiten auf der A7 in Altona und der Hochstraße Elbmarsch koordiniert und abgestimmt.
Die Autobahn GmbH bedankt sich bei allen beteiligten Gewerken für die fristgerechte Erledigung der vielen Arbeiten, insbesondere nachts in der Woche und besonders für die herausfordernden Arbeiten im Schichtbetrieb an den vier OPA-Einbauwochenenden.
Wir danken den Nutzer:innen für das Verständnis für die Maßnahme, die für den notwendigen Lärmschutz der örtlichen Bevölkerung sorgt und wünschen auf den sechs freigegebenen Fahrstreifen „allzeit gute Fahrt“.
Hintergrund:
Der Einbau des offenporigen Asphalts (OPA) ist stark witterungsabhängig. Er muss bei trockenem Wetter und vollflächig eingebaut werden, um die Entwässerung sicherzustellen. OPA dient dem Lärmschutz der Anwohner:innen und ist im Bereich Öjendorf planfestgestellt.
Die Sanierungsmaßnahmen bringen für die Autofahrer:innen mehr als einen runderneuerten Straßenbelag: Nach Abschluss der Arbeiten sorgen moderne Schutzeinrichtungen sowie besser sichtbare Fahrbahnmarkierungen für mehr Sicherheit.
Die neue Fahrbahndecke senkt den Energieverbrauch der Kraftfahrzeuge und verbessert den Fahrkomfort.
Um den Verkehrsfluss, während der Arbeiten aufrechterhalten zu können und die Einschränkungen des Verkehrs zu minimieren, wurde die Baumaßnahme in mehrere Bau- und Verkehrsphasen unterteilt und unter Ausnutzung des Tageslichts im Schichtbetrieb umgesetzt.