06.03.2023

A23 Grundhafte Erneuerung Fahrtrichtung Süd zwischen der AS Pinneberg Süd (18) und dem AD HH-Nordwest (22) startet am 20.3.2023

Die Autobahn GmbH Niederlassung Nord setzt 2023 die grundhafte Erneuerung der A23 fort. 2022 wurde erfolgreich die Richtungsfahrbahn Nord im Bereich Hamburg grundhaft erneuert und offenporiger Asphalt als Lärmschutzmaßnahme eingebaut, in Schleswig- Holstein wurde der bestehende offenporige Asphalt (OPA) saniert.

Im Jahr 2023 wird die Richtungsfahrbahn (RiFa) Süd von der AS Pinneberg Süd (18) bis zur Landesgrenze saniert und im Bereich Hamburg grundhaft instandgesetzt. In diesem Zuge wird wo notwendig der Unterbau sowie die Entwässerung neu hergestellt, neue Tragschichten und erstmals offenporiger Asphalt zum Lärmschutz der Anwohner:innen Hamburgs eingebaut. Für eine nachhaltige Wasserhaltung wird das bestehende Regenrückhaltebecken im nördlichen Bereich der AS HH-Eidelstedt grundhaft saniert und im südlichen Bereich ein neues Lamellenklärbecken errichtet.

Grund für die Maßnahme ist der gesamthaft schlechte Zustand der A23. Zuletzt wurde die Autobahn mit Rücksicht auf den Ausbau der A7 im Jahre 2009 saniert. Die A23 weist im Bereich Hamburgs erhebliche Schäden auf, die nicht nur in der Deckschicht, sondern vielmehr bis in den Unterbau der Autobahn reichen.

Die Arbeiten beginnen am 20.3. 2023 und werden voraussichtlich kurz vor Weihnachten enden.

Die Baumaßnahme wird in mehrere Bauphasen mit unterschiedlichen Verkehrsführungen unterteilt. Witterungsbedingt können sich die nachfolgenden Termine verschieben:

  • Vom 20.3. bis ca. 6.4. erfolgt die Einrichtung der baustellenbedingten Verkehrsführung: Dazu zählen der Bau und Öffnung von zunächst zwei notwendigen Mittelstreifenüberfahrten, das Stellen von transportablen Schutzwänden zur Trennung der Richtungsverkehre, entsprechende Asphaltierungsarbeiten für die baustellenbedingte Verkehrsführung und Markierungsarbeiten.
  • Ab dem 6.4. starten die eigentlichen Bauarbeiten auf der Richtungsfahrbahn Süd. Diese umfassen in Hamburg den Ausbau der alten Sicherungssysteme, Deck- und Tragschichten und der Entwässerungseinrichtungen. Danach wird der Streckenabschnitt neu hergestellt und OPA eingebaut. In Schleswig-Holstein wird der alte, brüchige offenporige Asphalt aus- und neuer eingebaut.
  • Von Anfang Dezember bis Weihnachten wird die baustellenbedingte Verkehrsführung zurückgebaut.

Zur Verkehrsführung

 

Zur Einrichtung der baustellenbedingten Verkehrsführung ab dem 20.3. ist es notwendig, den Verkehr Richtung Heide zunächst einstreifig zu führen, Richtung Südenbleibt die zweistreifige Verkehrsführung bestehen.

 

Die zweite Umstellung der Verkehrsführung erfolgt zur Vollsperrung der A7 (24.-27.3.). Auf der A23 wird eine verengte Zweistreifgkeit RiFa Nord und in der Woche nach der A7 Vollsperrung eine Einstreifigkeit mit 3,25 Metern Durchfahrtsbreite Richtung Süden hergestellt.

 

In der Nacht vom 5. auf den 6.4. wird die Verkehrsführung für die Hauptbauphase final eingerichtet:

Um Staulagen auf der A7 und im Stadtgebiet Hamburgs möglichst zu verhindern, werden während der Hauptbauphase in Fahrtrichtung Norden - wie 2022 – zwei Fahrstreifen eingerichtet. Aufgrund des Baufeldes ist es dieses Jahr möglich, den Verkehr von der A7 in Richtung Heide zweistreifig durch das Tunnelbauwerk im AD HH-Nordwest zu führen. Damit wird im Vergleich zu 2022 der Verkehrsfluss im Autobahndreieck (AD) HH-Nordwest weiter verbessert.

In Fahrtrichtung Süden wird ein Fahrstreifen auf die Richtungsfahrbahn Heide verschwenkt und im AD HH-Nordwest auf die Verbindungsrampe zur A7 zurückgeleitet. Die Ausfahrt an der AS HH-Eidelstedt (21) in Fahrtrichtung Hamburg wird über den Standstreifen der RiFa Süd geführt. Nutzer:innen in Fahrtrichtung Süden werden im Zuge der baustellenbedingten Verkehrsführung während der Hauptbauphase darauf hingewiesen, sich frühzeitig für ein Ausfahren an der AS HH-Eidelstedt (21) rechts einzuordnen. Nutzer:innen, die auf die A7 Richtung Süden weiterfahren wollen, ordnen sich frühzeitig links ein. Eine entsprechende Ausschilderung wird aufgebaut.

Verkehrlichen Einschränkungen:

  • Die Auffahrt an der AS HH-Eidelstedt (21) in Richtung Hamburg wird ab dem 20.3., 17:00 Uhrbis Dezember gesperrt. Nutzer:innen aus Flensburg kommend, fahren auf der A7 bereits an der AS HH-Schnelsen-Nord (23) frühzeitig ab und folgen der U40 über die  Oldesloer Straße und der U42 folgend über die Holsteiner Chaussee nach HH-Eidelstedt.
  • Der Einbau des offenporigen Asphalts wird nach den Sommerferien erfolgen. Hierfür ist es abschnittsweise zwischen der AS Pinneberg Süd (18) und dem AD HH-Nordwest (22) notwendig, die im Baufeld befindlichen Anschlussstellen Halstenbek-Rellingen (19), Halstenbek-Krupunder (20), AS HH-Eidelstedt (21) und die entsprechenden Verbindungsrampen im AD HH-Nordwest, je nach Baufortschritt und Witterung und Aufwand zeitlich begrenzt zu sperren.

Wir informieren hierzu rechtzeitig über die verkehrlichen Einschränkungen und entsprechenden Umleitungen.

Verkehrliche Einschätzung

  • Die Maßnahme wurde intensiv mit der FHH, dem Bezirk Eimsbüttel in Bezug auf die umliegenden Maßnahmen abgestimmt und koordiniert.
  • Aufgrund der bestehenden, täglichen Verkehrsüberlastung der A23 ist während der Bauzeit, insbesondere in der Rushhour am Morgen zwischen 7:00 und 9:00 Uhr, Fahrtrichtung Hamburg und ab 14:00 Uhr bis 19:00 Uhr in Fahrtrichtung Heide, mit Staulagen zu rechnen.
  • Im Zuge des Bettenwechsels der Urlauber an der Nordseeküste, ist an den Wochenenden in der Ferienzeit mit dichtem Verkehr zu rechnen.

Empfehlungen:

  • Pendler:innen wird während der Bauzeit grundsätzlich empfohlen - je nach Möglichkeit - Arbeiten im Homeoffice in Betracht zu ziehen.
  • Den Verkehrsteilnehmer:innen wird grundsätzlich geraten, den Bereich des AD HH-Nordwest weiträumig zu umfahren, wenn dies möglich ist.
  • So wird Pendler:innen aus dem westlichen Schleswig-Holstein mit Ziel HH-Centrum geraten, bei etwaigen Staulagen während der Bauzeit, auf die L103 auszuweichen und diese ggf. auch für die Heimreise zu nutzen.
  • Pendler:innen aus dem nordwestlichen Schleswig-Holstein mit Fahrtzielen im Norden und Nordosten Hamburgs wird empfohlen, entsprechend die A7 über die AS Quickborn (21) oder AS Henstedt-Ulzburg (19) zu nutzen, um über die B432, B433 in die nördlichen Bezirke Hamburgs zu gelangen.
  • Nutzer:innen aus dem Zentrum Hamburgs kommend, mit Fahrtziel A7 Richtung Flensburg wird geraten, die AS HH-Stellingen (26) zu meiden und je nach Möglichkeit bereits früher auf die A7 aufzufahren, wie etwa an der AS HH-Volkspark (27). Ebenso können die Anschlussstellen weiter nördlich, wie die AS HH-Schnelsen (24) und HH-Schnelsen-Nord (23) genutzt werden.
  • Urlaubsreisenden wird empfohlen an den Wochenenden des Bettenwechsels möglichst frühzeitig oder spät an- oder abzureisen, um die Verkehrsmengen am Tag zu entzerren.

Wir fordern alle Verkehrsteilnehmer:innen auf, die Geschwindigkeits-beschränkung im Bereich der Baustelle zum Schutz der Arbeiter:innen einzuhalten.

Die Arbeiten sind stark witterungsabhängig. Daher können sich einzelne Arbeiten, Bauphasen und angegebene Sperrzeiten einzelner Fahrbeziehungen kurzfristig verschieben.

Die Baumaßnahme ist mit den Baumaßnahmen im Umfeld abgestimmt und koordiniert.

Weitere Pressemitteilungen zu den Verkehrsführungen im Zuge des Baustellenfortschritts werden rechtzeitig vor den Arbeiten ausgesendet.

 

Hintergrund:

Die A23 wurde 1968 errichtet und die ursprüngliche Bundesstraße zur Autobahn aufgestuft. Die letzte Sanierung der A23 erfolgte 2009. Im Zuge des ÖPP A7 Ausbaus von 2014 bis 2019 wurde aus verkehrlichen Gründen nicht in die A23 eingegriffen.

Die DEGES plant im Auftrag der Autobahn GmbH den Ausbau der A23 von vier auf sechs Fahrstreifen nach Fertigstellung des Tunnels Altona im Jahre 2028/29 zu beginnen. Da der offenporige Asphalt (OPA) im Schnitt sieben Jahre hält, ist der Einbau dessen 2022 und 2023 wirtschaftlich vertretbar, zudem ist der Planfeststellungsbeschluss aus dem Jahre 2017 bindend. In den kommenden Jahren wird die A23 in weiteren Abschnitten zwischen Elmshorn und Halstenbek-Krupunder saniert, da der Instandsetzungsrückstand abgebaut werden muss und die Strecke im Rahmen der Ausbaumaßnahme weitgehend leistungsfähig sein muss.

Offenporiger Asphalt (OPA) muss bei trockenem Wetter, auf voller Breite über alle Fahrstreifen eingebaut werden, um die Entwässerung sicherzustellen. Das bedeutet, dass er nur unter Sperrung einer Fahrtrichtung eingebaut werden kann. OPA dient dem Lärmschutz der Anwohner:innen und ist auf der A23 im Hamburger Stadtgebiet seit 2017 planfestgestellt und somit gesetzlich zum Schutz vorgeschrieben. Da die unteren Tragschichten gemäß Gutachten erneuert werden müssen, wird die grundhafte Sanierung und der notwendige Umbau der Entwässerungsleitungen und Sanierung und Neubau der Regenrückhalte- und Entwässerungsreinigungssysteme mit dem Einbau des OPA zusammengelegt. 

Um die Baumaßnahme auf ein Minimum zu verkürzen, die Eingriffe perspektivisch zu minimieren und die Verfügbarkeit zu steigern, wurde auf ein abschnittweises Bauen verzichtet und die notwendige Sanierung des in Schleswig-Holstein eingebauten OPA mit der Maßnahme auf Hamburger Gebiet zusammengelegt. 

Der Einbau des offenporigen Asphalts ist stark witterungsabhängig.

Die Sanierungsmaßnahmen bringen für die Autofahrer mehr als einen runderneuerten Straßenbelag: Nach Abschluss der Arbeiten sorgen moderne Schutzeinrichtungen sowie besser sichtbare Fahrbahnmarkierungen für mehr Sicherheit.

Die neue Fahrbahndecke senkt den Energieverbrauch der Kraftfahrzeuge und verbessert den Fahrkomfort.

Um den Verkehrsfluss, während der Arbeiten aufrechterhalten zu können und die Einschränkungen des Verkehrs zu minimieren, wird die Baumaßnahme in mehrere Bau- und Verkehrsphasen unterteilt und unter Ausnutzung des Tageslichts im Schichtbetrieb umgesetzt.

 

Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an:

Christian Merl
Leiter Stab II Kommunikation
Die Autobahn GmbH des Bundes
Niederlassung Nord

Telefon: 040 235 13 38 140

Mobil: 0152 547 64 998

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www.autobahn.de

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Quelle: Die Autobahn Nord