Der Industriestandort Brunsbüttel nimmt mit seinen Häfen eine essenzielle Funktion als Energie-Hub mit bundesweiter Bedeutung ein. Aus diesem Grund werden besonders in dieser Woche alle Augen auf den Energiestandort und seine Häfen als nationale Versorgungsdrehscheiben gerichtet sein. Ab dem 6. November findet hier die diesjährige Energieministerkonferenz (EnMK) unter dem Vorsitz des Schleswig-Holsteinischen Energiewendeministers Tobias Goldschmidt statt. Neben den jeweiligen Energieministerien der Länder wird vermutlich auch der mit Brunsbüttel gut vertraute Vizekanzler Dr. Robert Habeck in seiner Funktion als zuständiger Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz vor Ort in Empfang genommen werden.
„Als Brunsbüttel Ports GmbH freuen wir uns sehr, die wichtigsten politischen Vertreterinnen und Vertreter rund um das Thema Energie in Brunsbüttel willkommen zu heißen – hier, wo Energiewende, Energieversorgung und Energiesicherheit schon heute täglich gelebt werden! Mit unseren Häfen sorgen wir für Energiesicherheit“, freut sich Frank Schnabel (Geschäftsführer der Brunsbüttel Ports GmbH / SCHRAMM group).
Mit den drei Häfen von Brunsbüttel Ports bildet der Standort eine wesentliche Säule für die bundesweite Energieversorgungssicherheit. Insbesondere für den Brunsbütteler Elbehafen ist dies eine Aufgabe von höchster Priorität. Mit Beginn der Energiekrise wurde der Tiefwasserhafen durch die Bereitstellung der notwendigen Infrastruktur für den Betrieb eines schwimmenden LNG-Terminals zum nationalen Versorgungshub für den Import von verflüssigtem Erdgas (LNG). In der Zukunft sollen über die Energie-Import-Infrastruktur auch grüne Energieträger angelandet werden. Darüber hinaus könnte der Brunsbütteler Elbehafen im Zuge geplanter CCS-Projekte („Carbon Capture and Storage“) zukünftig eine entscheidende Rolle als Export-Hub für CO2 einnehmen und so nochmals maßgeblich zur Erreichung der Klimaziele beitragen.
In den kommenden Tagen steht das nördlichste Bundesland mit seiner Energieküste und seinem größten industriellen Kern am Schnittpunkt der Elbe und des Nord-Ostsee-Kanals somit klar im Scheinwerferlicht. „Brunsbüttel ist als zukünftiges Drehkreuz der Energiewende der optimale Gastgeber für diese Konferenz“, betont SH-Energiewendeminister Tobias Goldschmidt in einem eigenen Statement zur EnMK. Am Standort werden hohe Investitionen in die Dekarbonisierung der Industrie und in die Energiewende getätigt. Gemeinsam wurden durch die Unternehmen die Segel gesetzt, um die Transformation zum ersten klimaneutralen Bundesland aktiv mitzugestalten.
„Als ChemCoast Park sind wir Vorreiter für grüne Energien im Norden. Insbesondere durch die bereits erfolgte Umsetzung vieler verschiedenster energiepolitischer Projekte, u.a. durch bekannte Chemiekonzerne, ist klar: Brunsbüttel ist Energiewende-Leuchtturm“, erläutert Frank Schnabel in seiner Funktion als Sprecher der Werkleiterrunde Brunsbütteler ChemCoast Parks. „Wir sind besonders stolz, dies in den kommenden Tagen auch Vertreterinnen und Vertretern der weiteren Bundesländer näherzubringen. Als Teil des Rahmenprogramms zeigen wir im Brunsbütteler Elbehafen anhand des schwimmenden LNG-Terminals und unserer Energie-Import-Infrastruktur live und in Farbe wie Energieversorgung im Norden geht“, schließt er ab.