Schon im letzten Jahr hatte die Gewerkschaft die deutschen Seehäfen durch mehrere, teils tagelange, Streiks massiv beeinträchtigt.
Sowohl der Hamburger Hafen als auch Deutschland insgesamt befinden sich bereits seit einiger Zeit wirtschafts-, sozial-, umwelt- und energiepolitisch auf dem besten Weg, ihre Wettbewerbsfähigkeit endgültig zu verspielen. Nicht nur die rot-grüne Bundesregierung, sondern auch die Streikpolitik der Gewerkschaft ver.di gefährden Wohlstand, Wirtschaft und Arbeitsplätze in diesem Land.
Axel Plaß, Vorsitzer des Verein Hamburger Spediteure: „Auch bei vollem Zugeständnis der Rechtmäßigkeit von harten Tarifauseinandersetzungen und bei allem Verständnis für Arbeitnehmerinteressen: diese Form des Arbeitskampfes ist ein massiver Eingriff in die Rechtsgüter unbeteiligter Dritter mit negativen Auswirkungen nicht nur auf nationale, sondern auch auf internationale Beschaffungs- und Absatzwege sowie Produktionsprozesse - und das zu einem Zeitpunkt, in dem sich Lieferketten gerade erst wieder stabilisieren. Dieser Streik schädigt einmal mehr den Wirtschaftsstandort Deutschland.“
Deshalb appelliert Plaß: „Eine erneute Wiederholung der Streiksituation darf es nicht mehr geben, soll der Hamburger Hafen nicht endgültig in der Bedeutungslosigkeit versinken. Die Tarifparteien müssen jetzt maßvoll handeln und schnellstmöglich zu einer Einigung kommen.“
Über den Verein Hamburger Spediteure
Der Verein Hamburger Spediteure e.V. (VHSp) wurde bereits 1884 in der Hansestadt ge-gründet und hat rund 340 Mitglieder mit rund 19.000 Beschäftigten. Der VHSp vertritt die Interessen der Hamburger Spediteure auf regionaler, nationaler und internationaler Ebene gegenüber anderen Wirtschaftsverbänden, der Politik, Verwaltung und Öffentlichkeit. Als Tarifvertragspartner verhandelt der VHSp als Arbeitgebervertretung mit der zuständigen Gewerkschaft über Lohn-, Gehalts- und Manteltarifverträge.