Auch die 45. Sitzung des Arbeitskreises Nachhaltigkeit am 22. Februar 2022 fand im digitalem Rahmen statt und bot den Teilnehmenden einen regen Austausch, wie Klimaschutz mit Wirtschaftswachstum einhergehen kann.
Nach der obligatorischen aktuellen Stunde zum Beginn der Sitzung, indem die Nachhaltigkeitsexperten und –expertinnen der Hamburger Logistik über aktuelle Themen aus ihrem Ressort berichteten, konnten sich die Teilnehmenden über die neusten Fördermöglichkeiten informieren.
Konstantin Börner und Antje Willnow, Consultants der Wilhelm Borchert GmbH, gaben mit ihrem Vortrag Auskunft über den europäischen Green Deal und der damit verbundenen Implikation einer Fördermittellandschaft für die Logistikbranche. Bis 2030 sollen in der Europäischen Union 55% weniger Treibhausgase im Vergleich zu 1990 und bis 2050 die Klimaneuträlität erreicht werden. Auch die Logistik wird einen großen Beitrag bei der Umsetzung der Reduzierungen von Treibhausgasen leisten müssen. Die Ampelkoalition hat einen stringenten Fahrplan für den deutschen Teil der Staatengemeinschaft: klimafreundliches Verhalten wird belohnt und vice versa. Betriebswirtschaftlich bedeutet dies für KMU eine immense Herausforderung, diesen Umbau in eine klimapositive Wirtschaft zu gestallten. Die volkswirtschaftliche Regulierung eines Emissionshandels sorgt für eine Pflicht, die logistischen Prozesse neu zu gestalten. Demnach führt kein Weg an der Elektrifizierung der Langstrecken vorbei; ebenso ruft diese Entwicklung die Idee des Oberleitungs-LKW´s wieder auf den Plan. Abseits der Straße wird das Binnenschiff und die Bahn mit weiteren Förderungen planen können, jedoch sind die Modelle auf Schiene und Binnengewässer noch in einem Punkt unausgereift: wo soll der Strom für diese Infrastrukturen herkommen? Ein gigantischer Markt, mit vielen Möglichkeiten.
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