Ein Blick hinter die Kulissen am größten Flughafen Norddeutschlands, den Hamburg Airport.

Im Rahmen unseres nachhaltigen Herbsts haben wir gemeinsam mit unseren Mitgliedern  hinter die Kulissen des Nachhaltigkeitsmanagements am größten Flughafen Norddeutschlands geblickt. Unter der fachkundigen Leitung von Udo Bradersen-Brenner, Umweltbeauftragter des Hamburg Airport, sowie Ingo Fehr, Umweltingenieur und Flughafenimker, wurden die Teilnehmenden auf eine spannende Erkundungstour mitgenommen, bei der sie erfuhren, wie Umweltschutz in der Praxis an einem Flughafen funktioniert. Diese Exkursion zeigte nicht nur die grundlegenden Prinzipien des Nachhaltigkeitsmanagements, sondern auch die Herausforderungen und innovativen Lösungen, die u.a. zur Emissionseinsparung eingesetzt werden.

Als eine Art Kleinstadt, mit den entsprechenden Themen von A wie Abfallentsorgung bis Z wie Zentralklärwerk, so sieht das 14-köpfige Nachhaltigkeitsteam ihren Flughafen. Dabei seien der Naturschutz und die Luftsicherheit lösungsorientiert im Gleichgewicht zu halten. Mit zahlreichen Maßnahmen sorgt der Flughafen dabei für ein Reibungsloses miteinander.

Aufgrund seiner stadtnahen Lage nimmt der Flughafen seine Verantwortung gegenüber seinen Nachbarn in Bezug auf Lärmschutz sehr ernst. Die Lärm- und Schadstoffintensive Nutzung der flugzeugeigenen Hilfstriebwerke konnte durch die Bereitstellung von Landstrom drastisch reduziert werden. Mit seinem gekreuzten Start- und Landebahnsystem verfügt der Flughafen über 4 Betriebsrichtungen. So können die verschiedenen Sektoren zu unterschiedlichen Zeiten entlastet werden.

Auf seinem 564 Hektar großen Betriebsgelände bietet der Flughafen zudem eine der größten zusammenhängenden Grünflächen im städtischen Umfeld Hamburgs. Diese wird zweimal im Jahr gemäht und beheimatet über 130 verschiedene Tierarten über Bodenbrüter, Kaninchen, 4 Fuchsfamilien, Honigbienen und Greifvögel. Neben der Nützlichkeit einiger dieser Mitbewohner, ist aber auch die Brisanz ihrer Nachbarschaft zum Flugbetrieb ein großes Thema. Denn wer möchte schon, dass ein Kranich in das Triebwerk seines Urlaubsfliegers gerät!?

Aber auch die Energiewende in der Luftfahrt wird aktiv mitgestaltet. Die Schaffung von Voraussetzungen für Flüge mit Wasserstoff als Energieträger oder der Bau des eigenen Windparks und der CO2-freie Bodenbetrieb sind nur einige der vielen Ansätze des Flughafens.

Die Teilnehmenden erfuhren zu den zahlreichen Themen spannende Zahlen, Daten und Fakten.

In den letzten Jahren hat sich der Fokus vom Lärmschutz auf den Klimaschutz verlagert. Strenge und ambitionierte Richtlinien und Initiativen stellen das Team dabei vor große Herausforderungen. Hierbei wurde sich insbesondere über die steigende Bilanzierungslast unter den Teilnehmenden rege ausgetauscht.

Vielen Dank an das Nachhaltigkeitsteam für diese spannende Einblicke! Die Exkursion bot eine einzigartige Gelegenheit, das Engagement des Flughafens für Nachhaltigkeit hautnah zu erleben, sich Auszutauschen und sich von den vielfältigen Projekten inspirieren zu lassen.

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