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Mithilfe des Cross Innovation Resilience Sprint der Kreativ Gesellschaft in Kooperation mit der Behörde für Wirtschaft und Innovation (BWI) soll die clusterübergreifende Zusammenarbeit gestärkt und die Krisenbewältigung vorangetrieben werden. Unser Mitglied PALETTEN-SERVICE HAMBURG hat an dem Sprint teilgenommen und gibt uns einen Einblick.

Für die Hamburger Cluster war Corona eine große Herausforderung. Alle Hamburger Cluster haben einen hohen Aufwand geleistet, um ihre Mitgliedsunternehmen während der Pandemie zu unterstützen und ihre Rolle als Transmitter zwischen Politik und Wirtschaft erfolgreich auszufüllen. Fachliche Themen und kurzfristige clusterübergreifende Projekte konnten in sehr viel geringerem Maße als geplant vorangetrieben werden.

Mithilfe des Cross Innovation Resilience Sprint der Hamburg Kreativ Gesellschaft in Kooperation mit dem Co-Learning Space der Behörde für Wirtschaft und Innovation (BWI), indem die LIHH mitwirkt, sollte die clusterübergreifende Zusammenarbeit gestärkt und die Krisenbewältigung vorangetrieben werden. Zudem sollten den Unternehmen neue Methoden an die Hand gegeben und zu einem Mindsetwandel in Richtung Co-Kreation und Mutual Learning beigetragen werden – um für die dringenden gesellschaftlichen Herausforderungen neue kreative und branchenübergreifende Ansätze zur Lösungsfindung nutzen und innovative Lösungen erschließen zu können. Die LIHH, als Logistikcluster der Stadt Hamburg, hatte ihre Mitglieder für den Sprint 2022 aufgerufen mit Ihren Herausforderungen teilzunehmen.

Unser langjähriges Mitglied PALETTEN-SERVICE Hamburg AG hat erfolgreich teilgenommen. Daniel Stadach, Chief Operating Officer, stand uns für einen Erfahrungsaustausch zur Verfügung.

Was waren eure Erwartungen an einen cross-cluster Ansatz inklusive kreativer Methoden und was hat euch motiviert hier mitzumachen?

Daniel Stadach: Ich muss zugeben, dass ich vorher noch nie von der Kreativ Gesellschaft und ihren Programmen gehört habe. Die Einladung der Logistik-Initiative fand ich spannend, weil sie uns einen Einblick in Kreativprozesse gegeben hat, die wir unter „normalen“ Umständen gar nicht kennengelernt hätten. Was wir wirklich suchten, wussten wir gar nicht bevor wir nicht ins Interview mit „unseren“ Kreativen gegangen sind.

Mit welchem Ausgangsproblem seid ihr in die Sprints gegangen?

Daniel Stadach: Wir haben nach Ansätzen gesucht, wie wir die Aufmerksamkeit unserer Kunden weg vom Thema Preis hin zum Thema Nachhaltigkeit lenken können.

Wie waren die Sprints & Teams aufgebaut?

Daniel Stadach: Bevor wir in die Sprints gingen, hatten wir eine Kick-off Veranstaltung im Oberhafen. Nachdem uns ein Trendscout (Raphael Gielgen) in einem halbstündigen Vortrag über die Zukunft des Arbeitens unglaublich inspiriert hat, waren wir offen um ersteinmal grob „alle“ unsere Herausforderungen zu skizzieren. Wir haben 2 erfahrene Produktdesigner bzw. Kreativschaffende an die Seite gestellt bekommen, die uns durch den Prozess begleitet haben. Ein fester Ansprechpartner der Kreativgesellschaft hat uns methodisch unterstützt und dafür gesorgt, dass wir fokussiert bleiben. Im ersten Sprint (ein Vormittag bei uns im Unternehmen) haben wir die Kernherausforderung ausgearbeitet. Am Nachmittag haben die 3 Herren mögliche Lösungsszenarien skizziert. Diese haben wir im zweiten Sprint vorgestellt bekommen und durften unser Feedback dazu geben. Aus vielen Lösungsansätzen blieben 3 übrig. Diese wurden dann vom Kreativteam weiter ausgearbeitet und im dritten Sprint wieder vorgestellt. Somit haben wir nun als Ergebnis ein Grobkonzept für eine mehrstufige Marketingaktion, mit der wir nun hoffentlich mehr Aufmerksamkeit unserer Kunden auf das Thema Nachhaltigkeit lenken können.

Was habt ihr für euer Geschäft aus den Sprints mitgenommen und wie setzt ihr es in der Zukunft um?

Daniel Stadach: Wir werden nun die ersten Monate des Jahres nutzen, die gewonnenen Ideen umzusetzen.

Zeitinvest vs. Outcome: Lohnt es sich?

Daniel Stadach: Auf jeden Fall! Ein Nachmittag in der Kreativszene, 3 Vormittage Kreativarbeit und externes Feedback und eine launige Abschlussveranstaltung. Ich fühle mich kreativer, reicher an Erkenntnissen, inspiriert für Veränderungen und habe viele spannende Menschen kennengelernt, die ich ohne diese Aktion bestimmt nicht getroffen hätte.

Euer Fazit zum „kreativen Ansatz“ für die Logistik und Empfehlung für andere Unternehmen?

Daniel Stadach: Offen sein und mitmachen!

Sie würden auch gerne an einem "Kreativ Sprint" teilnehmen? Dann melden Sie sich gerne bei uns unter mitglieder@hamburg-logistik.net. Wann der nächste Sprint stattfindet ist aktuell noch nicht festgelegt.

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