LMC: Process Mining – Opimierungspotenziale identifizieren und realisieren

Die Logistikbranche und ihre Wertschöpfungskette sind charakterisiert durch komplexe, dynamische Abläufe und zahlreiche Interaktionen zwischen unterschiedlichsten Akteuren. Effizientes Management und konstante Optimierung dieser Prozesse sind daher von entscheidender Bedeutung, um eine effiziente, kostengünstige und vor allem wettbewerbsfähige Lieferkette zu gewährleisten.

Hierbei kann Process Mining als hoch-wirksames Werkzeug dienen. Process Mining ist eine Technologie, mit der Logistikunternehmen ihre Geschäftsprozesse zunächst lückenlos visualisieren – durch eine Art „Röntgenbild“ ihrer Prozesslandschaft, inkl. aller Abweichungen, Absprüngen und sämtlichen Ineffizienzen, die auf einem Soll-Prozess Modell so gar nicht stattfinden. Die anschließende Analyse und tiefe Auseinandersetzung dieser Einblicke birgt mitunter große Optimierungshebel – sei es z.B., um Kosten signifikant zu senken, Durchlaufzeiten zu beschleunigen, eine Reduzierung von unnötigen Ressourcen oder letztendlich, um eine höhere Kundenzufriedenheit zu erreichen - stets mittels stabiler, verlässlicher und ideal umgesetzter Prozesse. Ermöglicht wird diese Anwendung durch die Extraktion von relevanten Daten aus den vorhandenen IT-Systemen.

Neben Use Cases im Bereich Order – oder Inventory Management ist ein konkretes, wenn auch etwas komplexeres Beispiel für den Einsatz von Process Mining in der Logistik (Seefracht) ist die Analyse und kontinuierliche Optimierung der idealen LCL-Verladeprozesse. Die dynamischen, globalen Einflussfaktoren auf die Routen(-auslastung) und somit auf die ideale Routenbelegung lassen sich mittels Process Mining modellieren und umsetzen. Gleichzeitig stellen Anwendungsfälle in den Kernprozessen jeder Unternehmung, wie etwa im Finanz- (z.B. Working Capital Optimierung) oder Rechnungswesen (z.B. Order-to-Cash / Purchase-to-Pay), zahlreiche Standard Use-Cases dar, welche relativ rasch zu Ergebnissen und Optimierung führen können.