Wann kommt wieder Sonnenblumenöl ins Supermarktregal? Wie lange brauchen die Halbleiterkomponenten für Computer, Autos und Haushaltsgeräte von China nach Deutschland? Und wie teuer werden Rohstoffe wie Aluminium noch? Wer hätte gedacht, dass diese Fragen einmal so interessant sein könnten

Lieferketten sind existenziell. Schauen Sie sich um: Alles um Sie herum wurde über Lieferketten transportiert. Sie bilden das Rückgrat von Produktion und Handel. „Die Corona-Pandemie und der Ukraine-Krieg zeigen deutlich, wie kritisch Lieferketten für unsere Wirtschaft sind, und was es bedeutet, wenn sie ins Stocken geraten“, erläutert Dr. J. Rod Franklin, Professor für Logistik an der Kühne Logistics University (KLU) in Hamburg. „Die beiden Krisen legen auch Schwachstellen offen: Teils fehlen moderne Technologien und Infrastruktur. Außerdem mangelt es an Know-how, um Lieferketten durch die Turbulenzen der globalisierten Welt zu managen.“ Die Logistikbranche braucht kluge Köpfe mit innovativen Ideen für effizientere, faire und nachhaltige Lieferketten – Supply-Chain-Manager*innen können diesen Wandel entscheidend mitgestalten.

Intelligente Logistik trägt zur Lösung bei
Eine Transformation ist ohnehin überfällig. Um die globale Erwärmung zu begrenzen und Klimaneutralität zu erreichen, brauchen wir auch eine Mobiltätswende. Derzeit verursacht  der Transport von Rohstoffen, Gütern und Waren rund 16 Prozent der weltweiten Emissionen von Treibhausgasen. Etwa 75 Prozent davon entstehen auf den Straßen. Doch die Logistik kann auch Teil der Lösung sein. Durch die Verbesserung von Betriebsabläufen und mittels technologischer Innovationen lassen sich die Emissionen deutlich verringern. Ein einfaches Beispiel dafür, wo sich ansetzen lässt: Viele Transportfahrzeuge sind nicht voll beladen oder fahren sogar leer. Es sind also mehr Fahrzeuge unterwegs als für die Auslieferung der Warenmenge benötigt würden. Das belastet die Umwelt und kostet viel Geld. Ein intelligentes Routenmanagement und eine engere Zusammenarbeit von Transportunternehmen beispielsweise können dazu beitragen, den Verkehr und Kosten zu reduzieren. Zugleich müssen mehr elektrische und mit Wasserstoff betriebene Fahrzeuge zum Einsatz kommen.  

MBA als Karrierebooster
Das sind komplexe Aufgaben, die gelöst werden wollen. Als erfahrener Ingenieur und Akademischer Leiter der KLU Executive Education weiß J. Rod Franklin: „Gerade im Bereich Logistik sind mehr denn je strategische und technisch-digitale Kompetenzen gefragt, um mit den globalen Unsicherheiten und alltäglichen Anforderungen umgehen zu können.“ Für ambitionierte Menschen, die sich in der aufregenden Welt des Lieferkettenmanagements weiterentwickeln wollen, bietet die KLU mit dem berufsbegleitenden „MBA in Leadership and Supply Chain Management“ ein interaktives Bildungsprogramm. Es vermittelt die notwendigen Kompetenzen, um Führungsaufgaben in international agierenden Organisationen zu übernehmen, komplexe Situationen zu analysieren, globale Trends einzuordnen, moderne Technologien zu verstehen, Strategien zu entwickeln, sicher interkulturell zu agieren sowie nachhaltige Lösungen zu kreieren. Mit diesem Rüstzeug lässt sich Wandel anstoßen und umsetzen – werden Sie Teil dieses Wandels und starten Sie eine Karriere im Supply-Chain-Management.

Bewerbungsdeadline für den MBA ist der 15.08.2022
 

Weiterempfehlen
keyboard_arrow_left Zur BLOG-Übersicht