Das anhaltend hohe Baustellenaufkommen im bundesweiten Schienennetz beeinträchtigt sowohl den Personenverkehr als auch den Gütertransport und stellt verantwortliche Eisenbahner vor eine Zerreißprobe. Ein Ende dieser unplanbaren Situation mit Verspätungen und unplanmäßigen Kosten ist erst einmal nicht in Sicht. Einen Ausweg bieten Web-basierte Applikationen wie der BBM von der Firma catkin, die Transparenz und Flexibilität entlang der Güterverkehrsplanung schaffen und mit denen sich Zugleistungen im Güterverkehr einfach umplanen lassen.

Im Jahr 2021 belief sich der in Deutschland durch Eisenbahnen erbrachte Transportanteil im Güterverkehr auf etwa 19 Prozent. Laut Bundesregierung soll sich der Marktanteil der Schiene bundesweit bis 2030 weiter auf 25 Prozent erhöhen. Grund für dieses angestrebte Wachstum sind die ausgerufenen, dringlichen Klimaziele, die mit dem Ausbau des Schienennetzwerks erreicht werden sollen.

Güterverkehr steht hinten an

Doch der Blick auf den derzeitigen Zustand des Schienenverkehrsnetzes lässt Zweifel aufkommen. Derzeit scheinen die gesetzten, ambitionierten Ziele nicht erreichbar. Die veraltete und teils marode Infrastruktur ist unterfinanziert und schrumpft entgegen der Planung jährlich. Massive Ausbau-Maßnahmen sind somit die Folge. Daraus resultieren jedoch seit geraumer Zeit etliche Bahn-Baustellen auf den Gleisen, die den Gütertransport auf der Schiene weiter ausbremsen. Ausweichstrecken sind rar, dem Personenennahverkehr muss Vorfahrt gewährt werden und baufällige Weichen und Schienen sorgen zu besonderen Wetterbedingungen zusätzlich für Streckenblockaden; die Situation für Eisenbahnverkehrsunternehmen ist angespannt.

Anpassen statt Warten

Längere Fahrtzeiten sind eine der Folgen, die sich entlang der Supply Chain bemerkbar machen und potenziell ein Risiko für die Versorgungssicherheit darstellen. Internetrecherchen über aktuelle Baustellenarbeiten sind für Disponenten mit viel zusätzlicher Recherchearbeit verbunden. Oftmals fehlen Echtzeit-Daten, sind unzureichend verfügbar oder nur temporär richtig. Aus dieser Situation ergibt sich für  Eisenbahnverkehrsunternehmen eine problematische Situation, die sich negativ auf das reibungslose Funktionieren des Kombinierten Verkehrs (KV) auswirkt. Gezieltes Umplanen der Zugleistungen ist dabei genauso schwierig möglich wie das Einbinden aller Beteiligten in den intransparenten Prozess. Neue Produkte am Markt schaffen für diese verzwickte Situation nun Abhilfe: Tools wie etwa das Bahn Baustellen Management (BBM) des auf Digitalisierungslösungen für den Schienengüterverkehr und den Kombinierten Verkehr (KV) spezialisierten IT-Hauses catkin GmbH nehmen sich dieser Problematik an.

Tools sind die Lösung: Handlungsfähigkeit in Echtzeit

Mithilfe des praxisnah entwickelten BBM-Tools haben EVUs ab sofort die Möglichkeit, Baustellenmeldungen (FPLOs und ZvFs) einfach und unkompliziert im Blick zu behalten, in die Fahrplanung einzubeziehen und Zugleistungen auf schnellstem Wege anzupassen bzw. umzuplanen. Dadurch sparen sich die Unternehmen nicht nur Zeit, sondern auch Geld. Alle eingegangenen und fehlenden Fahrplananordnungen werden nach Dringlichkeit sortiert aufgelistet. Der jeweilige Status ist durch Farbe, Streichungen oder Checkboxen direkt gekennzeichnet. Das ermöglicht einen einfachen Überblick über bearbeitete, gedruckte oder abgesagte Fahrplananordnungen. Detailansichten, die sich über eine Schnellfilterfunktion abrufen lassen und Auskunft über die aus bestimmten Ereignissen resultierenden vertrieblichen Folgen geben, sorgen zusätzlich für mehr Transparenz. Dabei ist das BBM-Tool sowohl in vorhandene Systeme integrierbar wie autark als moderne Weblösung nutzbar.

Softwaregestützt dem Baustellenchaos die Stirn bieten

Moderne Technologien lösen zwar nicht das Problem des massiven Baustellenaufkommens im Schienengüterverkehrsnetz; sie sind allerdings dennoch ein Indiz dafür, dass es bereits jetzt innovative Lösungen gibt, die die Situation für EVUs erleichtern. Und wie schon gesagt: Derzeitige Baustellen sind erst der Anfang, eine weiterreichende Generalsanierung mit nochmals verschärften Einschränkungen steht vermutlich erst noch an. In besagte Tools zu investieren lohnt sich somit für EVUs jetzt schon allemal.

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