Dekarbonisierung muss gelingen und gerade eine nachhaltigere Mobilität im Straßengüterverkehr wird dabei eine große Rolle spielen. Das neue Branchen-Event in Hamburg lockte mit spannenden Vorträgen, Podiumsdiskussion und E-LKWs zum Probefahren in die Räumlichkeiten der Kühne Logistics University – KLU.

Der aktuelle Stand der Dekarbonisierung im Frachtverkehr zeigt sowohl Fortschritte als auch Herausforderungen. Der Verkehrssektor ist ein bedeutender Verursacher von Treibhausgasemissionen, insbesondere der Güterverkehr. In der EU entfallen rund 25 % der gesamten Treibhausgasemissionen auf den Verkehrssektor, und es besteht ein ehrgeiziges Ziel, die verkehrsbedingten Emissionen bis 2050 um 90 % zu reduzieren.

Prof. Dr. Ulrich Müller-Steinfahrt erläuterte, warum die Dekarbonisierung unverzichtbar ist. Simon Brück vom DSLV - Bundesverband Spedition und Logistik e. V. machte auf die bevorstehenden Änderungen durch die EU-Taxonomie und die Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) aufmerksam. Zudem präsentierte David Baum eine inspirierende Zukunftsvision. "Partnership is the new leadership" war der gemeinsame Konsens, nicht nur in seinem Vortrag.

In einer anschließenden Podiumsdiskussion beleuchteten Vertreter von Kühne + Nagel, Renault Trucks, Shell, Wissenschaftler und Fahrer praxisnah die Frage „Wie können wir dekarbonisieren?“. Die gemeinsame Runde wurde von Aileen Schmuck vom Digital Hub Logistics moderiert, mit vertreten waren auch Start-ups aus dem Hub. Darüber hinaus wurden Best Practice Beispiele vorgestellt, die zeigten, wie Unternehmen Dekarbonisierungspläne umsetzen und welche Herausforderungen im Alltag gemeistert werden müssen.

 

 


Dekarbonisierung als Thema bei der LIHH

Auch die LIHH nimmt sich diesen Herausforderungen an. So zum Beispiel mit EU geförderten Projekten. Das Projekt SELECT erforscht die Voraussetzungen für die Versorgung elektrischer Leicht- und Schwerlastflotten mit ausreichender Leistung und Energie sowie neuen digitalen Lösungen. Ziel ist es, die Energieeffizienz zu fördern und den grünen Wandel in der Nordseeregion voranzutreiben. Das Projekt e-boost  dagegen, ist ein transnationales Cluster-Projekt zur Etablierung eines neuen Metaclusters zum Thema Elektromobilität – von der Batterie bis zur Brennstoffzelle – unter Einbindung lokaler KMU und Start-Ups.

E-LKWs bieten eine nachhaltige und effiziente Lösung für den Gütertransport – ein Schritt in Richtung einer grüneren Zukunft.

 

 


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