Der Nachhaltige Herbst der Logistikinitiative steht vor der Tür: Im Rahmen der 5. Fachkreissitzung des Fachkreises Urbaner Lieferverkehr gab es im ersten thematischen Block die neustens Updates zum Projekt MOVE21: Wie ist der Sachstand beim multimodalen Hub am Kaltenkircher Platz? Welche Neuigkeiten gibt es bezüglich des kombinierten Verkehrs von Personen und Waren in Zusammenarbeit mit MOIA? Im zweiten thematischen Block ging es dann um alternative Antriebe und das gleich in dreierlei Hinsicht: Nach der Vorstellung der Studie zu Wasserstoffbetankungsanlagen für den Schwerlastverkehr in der Freien und Hansestadt Hamburg gab es noch ein umfassendes Update zum eHighway-Projekt in Schleswig-Holstein sowie einen Überblick über das Thema HVO100.

Nach der Begrüßung durch die Fachkreisleiterin Dr. Nadja Hammami von der Behörde für Wirtschaft und Innovation stellte der stellvertretende Fachkreisleiter und heutige Gastgeber, Ralf Hansen von DACHSER SE, sein Unternehmen und den Hamburger Standort in einer kurzen Präsentation vor. Anschließend übernahm dann Jan Kruska, Smart City DB, mit einem Update zum Projekt MOVE21. Hierbei ging er zunächst auf die Situation am Kaltenkircher Platz ein, an dem im Rahmen des Projekts ein multimodaler Hub errichtet worden ist. Ein Schwerpunkt des Updates lag dabei auf dem in diesem Jahr installierten Micro-Hub für Logistik. Hierbei wurden unter anderem die technische Umsetzung sowie die verschiedenen modularen Gestaltungsmöglichkeiten, die das Konzept grundsätzlich bietet, thematisiert. Anschließend gab es dann noch einen Ausblick auf die nächsten Schritte im Bereich der Micro-Depots, die unter anderem eine Minimierung der Betreiberrolle sowie das Gewinnen von Mischnutzern für den gleichen Bautyp beinhalteten.

Im zweiten thematischen Block stand dann das Thema alternative Antriebe im Fokus. Zunächst stellte Dr. Alexander Kleber, EE ENERGY ENGINEERS GmbH / TÜV NORD AG, die von der BWI beauftragte Studie zu Wasserstoffbetankungsanlagen für Schwerlastverkehr in der Freien und Hansestadt Hamburg kurz vor. Hierbei skizzierte er in einem ersten Schritt kurz die Rahmenbedingungen und die Methodik der Studie. In einem weiteren Schritt stellte er dann die Zahl der benötigten Wasserstoff-Tankstellen in Abhängigkeit von verschiedenen Szenarien dar und leitete hieraus Handlungsempfehlungen ab. Als nächster Referent stellte dann Dr. Michael Brand, FuE-Zentrum FH Kiel GmbH, das Projekt eHigway und die hieraus resultierenden Ergebnisse vor. Hierbei ging er zunächst auf die technischen Details ein, bevor er die Rahmenbedingungen des erfolgten Feldversuchs skizzierte. Anschließend stellte er die Ergebnisse des Feldversuchs dar, bevor er anschließend eine Einschätzung zu den Potenzialen der Oberleitungstechnik im Bereich der LKW-Schwerlastverkehre abgab.  Abgerundet wurde der thematische Block von Tim Zimmermann, team energie GmbH & Co. KG, der den Teilnehmenden das Thema HVO100 näherbrachte. Hierbei erklärte er zunächst noch einmal, was HVO100 eigentlich genau ist und wie sich die Spezifikationen des Kraftstoffs im Vergleich zu Diesel darstellen.  Anschließend ging er noch auf die Preisentwicklung, die Versorgungstruktur ein und potenzielle Kundengruppen ein. Abschließend skizzierte er noch einmal mögliche Limitationen in Bezug auf HVO100 in der aktuellen Situation.

Anknüpfend an die Präsentationen zum Thema alternative Antriebe gab es dann noch eine kleine Workshoprunde zu den drei in diesem Bereich dargestellten Themen: Wasserstoff, E-Mobilität mit Oberleitung und HVO100. Abschließend lud Herr Hansen als Gastgeber dann noch einmal zu einem kurzen Rundgang durch die DACHSER-Hallen ein, bei der unter anderem auch Kühlhallen besichtigt wurden, so dass das Tragen einer Jacke definitiv keinen Nachteil darstellte.

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