Kann ein klassischer städtischer Wirtschaftsverkehr zur Einzelhandelsversorgung auch auf dem Wasser stattfinden? Und wenn ja, wie? Das untersucht das Projektkonsortium InnoWaTr
Vom 13.-17.11.2023 starteten wir offiziell in unser neuestes LIHH-EU-Projekt namens InnoWaTr – Innovative Waterway Transportation. Das Research Institute of Sweden (RISE) aus Gäteborg war Gastgeber der Auftaktkonferenz samt begleitendem Projektpartner-Treffen. Das Projekt fokussiert dabei auf einen kollaborativen Ansatz, in dem sogenannte „Freight flow coalitions“ entlang einer Transportkette gemeinsam daran arbeiten, Güterströme auf die Wasserstraße zu verlagern. In Hamburg und Norddeutschland wird es dazu Anwendungsfälle im Bereich des städtischen Güterverkehrs und des norddeutschen Containerverkehrs geben. Wir möchten dabei herausfinden, ob und wie ein klassischer städtischer Wirtschaftsverkehr zur Einzelhandelsversorgung auch auf dem Wasser stattfinden kann, um innerstädtische Lkw-Verkehre zu minimieren und Transporte zu bündeln. Dabei werden wir auch eng mit unserem laufenden EU-Projekt DECARBOMILE kooperieren und Synergien ausloten, in dem es um den wassergebundenen Pakettransport geht.
Außerdem steht das gegenseitige Lernen im Fokus - insbesondere von am Projekt beteiligten Regionen wie der Normandie, Paris und Flandern, in denen in den letzten Monaten und Jahren bereits spannende Ansätze erprobt wurden, um insbesondere auch Regionalverkehre und städtische Güterverkehre mit nachhaltigen und innovativen Binnenschiffen zu ermöglichen. Einige dieser Verkehre existieren mittlerweile operativ.
In Norddeutschland werden wir als LIHH dabei erstmals im Rahmen eines EU Interreg Nordsee-Projekts mit unseren Mitgliedsunternehmen TOP Mehrwert-Logistik GmbH & Co. KG und Kühne Logistics University zusammenarbeiten. Außerdem sind aus Norddeutschland der Wirtschaftsverband Weser sowie bremenports GmbH & Co. KG am Projekt beteiligt.
Mehr zum Projekt InnoWaTr erfahren Sie hier im Projektsteckbrief.