Sustainable and Multimodal Transport Actions in the Scandinavian-Adriatic Corridor
Im Mittelpunkt des Projekts stand das Ziel, einen sauberen, multimodalen Verkehr durch die Korridorregionen des skandinavisch-mediterranen Kernnetzes zu fördern, um die Konnektivität und Wettbewerbsfähigkeit zu verbessern und gleichzeitig die durch die Verkehrstätigkeit verursachten negativen Umweltauswirkungen zu minimieren.
Im Kontext der Verkehrsachse Hamburg – Skandinavien standen dabei unter anderem die Überprüfung von Transportverlagerungen von der Straße auf alternative und umweltfreundliche Verkehrsträger sowie das Aufsetzen neuer multimodaler Lösungen im Zentrum der Untersuchungen. Die Logistik-Initiative Hamburg hat in diesem Kontext eine umfangreiche Machbarkeitsstudie erarbeitet.
Das Projekt Scandria2Act ist ein Flagship-Projekt der EU Strategy fort he Baltic Sea Region (EUSBSR).
Das Projekt ist abgeschlossen.
Kurzinfo
Projektzeitraum: Mai 2016 - April 2019
Förderprogramm: Das Projekt wurde kofinanziert durch die Europäische Union aus dem Programm EU Interreg Baltic Sea Region 2014 – 2020 (European Regional Development Fund)
Projektbudget: Gesamt € 3,62 Mio. EUR, Förderung (ERDF & Norwegen): 2,61 Mio. EUR
Projektschwerpunkte:
- Corridor Governance: Gründung einer korridorzentrierten, transnationalen Scandria Alliance
- Clean Fuel Deployment
- Multimodale Transporte
- Verbesserung von grenzüberschreitenden Informationsdienstleistungen im ÖPNV und SPNV sowie SPFV
Projektpartner
Das Projektkonsortium besteht aus 19 Partnern aus 5 verschiedenen Ländern (Deutschland, Dänemark, Finnland, Norwegen und Schweden mit.
- Joint Spatial Planning Department Berlin-Brandenburg, Lead Partner (DE)
- Eastern Norway County Network (NO)
- Akershus County Council (NO)
- Helsinki-Uusimaa Regional Council (FI)
- Turku Science Park Ltd. (FI)
- University of Turku (FI)
- Swedish Transport Administration (SE)
- Region Skåne (SE)
- Skåne Association of Local Authorities (SE)
- RISE Research Institutes of Sweden AB (SE)
- Region Örebro County (SE)
- Rostock Port (DE)
- Public transport authority Berlin-Brandenburg (DE)
- Technical University of Applied Sciences Wildau (DE)
- Logistics Initiative Hamburg (DE)
- German Energy Agency (dena) (DE)
- Rejseplanen (DK)
- Technical University of Denmark (DK)
- Copenhagen Business School (DK)
Projektinhalte & Ziele
Scandria2Act war ein gemeinsames Verbundprojekt von Regionen entlang des Ostseeraums des skandinavisch-mediterranen Kernnetzwerkskorridors (ScanMed CNC), der die wichtigsten regionalen Entwicklungsherausforderungen im Zusammenhang mit der zukünftigen Verkehrsentwicklung entlang des neu geschaffenen ScanMed-Korridors beantwortet. Es unterstützt regionale Maßnahmen zur Förderung des Korridoraufbaus und zur Verabschiedung von Maßnahmen zur regionalen Entwicklung im Hinblick auf die durch die europäische Verkehrspolitik gebotenen Möglichkeiten.
Scandria2Act umfasste Partner aus allen EU-Mitgliedstaaten und Norwegen, die sich entlang des ScanMed-Korridors befinden. Es repräsentiert sowohl relevante städtische als auch multimodale Knotenpunkte entlang des Korridors und bot somit eine einzigartige Gelegenheit für gemeinsames Handeln! In Scandria2Act bündelten die Partner ihre Kräfte, um den ScanMed Core Network Corridor als einen von vier Core Network Corridors zu errichten, der den Ostseeraum mit dem Rest der Europäischen Union verbindet.
Hauptziel des Projekts war es, einen sauberen, multimodalen Verkehr durch die Korridorregionen zu fördern, um die Vernetzung und Wettbewerbsfähigkeit zu verbessern und gleichzeitig negative Umweltauswirkungen durch Verkehrstätigkeiten zu minimieren. Um dieses Ziel zu erreichen, haben die Projektpartner einen gemeinsamen Lösungsansatz entwickelt:
- den Einsatz sauberer Kraftstoffe
- den Aufbau multimodaler Verkehrsdienste und
- die Einrichtung eines mehrstufigen GovernanceMechanismus, der auf dem gegenseitigen Dialog zwischen den Entscheidungsträgern auf regionaler, nationaler und europäischer Ebene basiert.
Projektergebnisse
Die Partner entwickelten eine gemeinsame Strategie für den Einsatz sauberer Kraftstoffe, damit die Korridorregionen darauf aufbauend ihre Lösungen für die Anforderungen der Korridore übernehmen und eine europäische und nationale Politik für alternative Kraftstoffe entwickeln können. Eine Roadshow zum Thema Clean Fuel Corridor, die sich an potenzielle Kunden richtet, konnte die Potenziale von Clean Fuels für die Regionen aufzeigen und kommunizieren
Die Projektpartner haben darüber hinaus eine multimodale Verkehrsperspektive erarbeitet, um bessere Kenntnisse über die Güterströme zu erhalten, die mit umweltfreundlichen Verkehrsträgern befördert werden können. Es wurde ein multimodales Dienstleistungsangebot entwickelt, um konkret Angebote aufzuzeigen, die entlang des Korridors realisiert werden könnten.
Im Zusammenhang mit dem Personenverkehr wurden die Informationsdienste des internationalen öffentlichen Verkehrs verbessert, damit mehr internationale Reisende sich für den öffentlichen Verkehr entscheiden. Relevante strategische Erkenntnisse wurden im Rahmen eines Dialogs zwischen den strategischen Korridorknoten an die Entscheidungsträger weitergegeben und tragen mit Blick auf die regionale Entwicklung zur Politikgestaltung auf europäischer und nationaler Ebene bei.
Die Logistik-Initiative Hamburg hat in diesem Kontext eine umfangreiche Machbarkeitsstudie erarbeitet, die Sie auf dieser Seite kostenfrei herunterladen können.
Weitere Ergebnisse:
Das Projekt Scandria2Act, insbesondere eine transnationale Konferenz in Berlin, trug dazu bei, die Kommunikation zwischen regionalen und europäischen Entscheidungsträgern zu verbessern. Scandria2Act gelang es, einen stabilen Kontakt zu den europäischen Koordinatoren der TEN-V-Korridore herzustellen. Die Projektpartner wurden zu Korridorforen eingeladen, die vom Europäischen Koordinator des skandinavischen Mittelmeerkorridors organisiert wurden. Auch über den Projektrahmen hinaus war der europäische Koordinator für den Nordsee-Ostsee-Korridor in die Projektaktivitäten eng eingebunden.
Das Projekt brachte Ergebnisse bei der Gewinnung neuer Finanzmittel, da die durch die Projektzusammenarbeit geschaffenen internationalen Netzwerke gestärkt wurden, der Zugang zu Entscheidungsträgern auf regionaler, nationaler und EU-Ebene sowie ein besseres Verständnis der Finanzierungsmechanismen. So wurden die Scandria2Act-Partner von den europäischen Koordinatoren eingeladen, Finanzierungsvorschläge für den Einsatz von sauberem Kraftstoff im ScanMed-Korridor zu entwickeln.
Sie sind im Bereich multimodaler Verkehre oder im Kombinierten Verkehr aktiv, haben Fragen zum Thema oder möchten eine Projektidee im Bereich Verkehrsverlagerung gemeinsam mit unserem Netzwerk umsetzen oder diskutieren? Dann sprechen Sie uns gern an!
Projektsteckbrief EU Interreg BSR
www.projects.interreg-baltic.eu
Projekt-Website
www.scandria-corridor.eu
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